In dieser Diskussion beleuchte ich die aktuellen Forderungen nach Regulierungen für Künstliche Intelligenz (KI) und die daraus resultierenden, meiner Ansicht nach, kritischen Konsequenzen. Ein zentraler Gedanke, den ich mit euch teile, stammt aus einem Artikel, der pointiert feststellt: „Ernsthafte Regierung und ehrliche Aufsicht führen zu unvermeidlicher Fragilität.“ 🧐
Ursprünglich befürchten viele, KIs könnten zu schlau werden und manipulieren. Ich stelle fest, dass KI-Ausgaben bereits so optimiert sind, dass sie menschliches Vertrauen gewinnen, indem sie strukturierte, valid klingende Informationen liefern. Das birgt das Risiko manipulativer Einflüsse. Die Forderung nach Führungskräften, die uns vor dieser „Wissensflut“ schützen, halte ich für überzogen; ich sehe die Wissensflut positiv. 🌊
Das eigentliche Risiko liegt jedoch nicht in der Überlegenheit der KI, sondern in ihrer Homogenisierung durch Regulierung. Wie bereits bei regulierten Finanzmärkten beobachtet, erzwingen Regulierungen Konformität und führen zu korreliertem Verhalten. Dies verhindert, dass Marktteilnehmer innovativ ausbrechen können. Führt man regulatorische Vorgaben ein, beginnen alle Marktteilnehmer gleichzeitig, ähnliche Probleme zu entwickeln, anstatt wie in einem freien Markt individuell Fortschritte zu machen.
Eine wichtige Erkenntnis aus der Finanzwelt, die der Artikel aufgreift und die sich meiner Ansicht nach auf KIs übertragen lässt, ist: Jede objektive Regelung führt zu bevorzugten Anlagen, die riskanter sind, als sie scheinen. Wenn sich alle regulierten Unternehmen denselben scheinbar sicheren Anlagen widmen, offenbart sich das wahre Risiko gebündelt, wie es 2008 bei den Subprime-Hypotheken der Fall war. Dies kann das gesamte System ins Wanken bringen.
Der Autor zieht die Parallele, dass Regulierung – ebenso wie zentralisierte Finanzierung – tendenziell die positiven, originellen Wagnisse unterdrückt. Regulierte KIs werden nur Antworten liefern, die die Regulierung zulässt. Dies schafft eine Struktur der Harmonisierung, Koordinierung und Zentralisierung. Ich sehe dies als einen Prozess, bei dem die europäische KI unter einen „dicken Teppich“ gekehrt wird, sodass alle KIs im Gleichschritt laufen und wir ihr volles Potenzial nicht nutzen können.
Für Unternehmer bedeutet dies Schlimmes: Sie werden ermutigt, auf vorab freigegebenen Modellen aufzubauen und Standardlösungen zu verwenden. Dies führt zu unfassbar teuren, oft kaum nutzbaren Softwaresystemen. Mein Eindruck ist, dass wir im schlimmsten Fall Werkzeuge bekommen, die wir nicht sinnvoll einsetzen können – vergleichbar mit dem Besitz einer Bohrmaschine, deren zertifizierte Bohrer verboten sind. Wir geben Freiheit für eine konstruierte Sicherheit auf, die wir nie erreichen werden.
Das Verbot von Innovation durch Überregulierung sehe ich auch beim Beispiel des Hackings: Professionelle Sicherheitsforscher wandern ab, weil das Aufdecken von Sicherheitslücken in Europa kriminalisiert wird. Die Folge: Wir stolpern über unsere eigenen Füße. 🤦♂️
Der Kern des Problems formuliere ich so: Wir fürchten den Intelligenzsprung der KI und versuchen, sie durch Regulierung zu übertrumpfen, bis jedes System – ob menschlich oder künstlich – gleich denkt. Wenn alle gleich denken, denkt im Endeffekt niemand mehr. Genau das erleben wir in Europa: Wir berauben uns der Möglichkeit jeglichen Out-of-the-Box-Denkens.
#KIRecht #Digitalisierung #Regulierungskritik #Innovation
Link zum Artikel: https://www.forbes.com/sites/philipmaymin/2025/10/13/pulling-the-rug-on-ai-earnest-government--honest-oversight--inevitable-fragility/
Link zum Video: Regulierung: Chance oder Falle?
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