In dieser Folge diskutiere ich die frustrierende Diskrepanz zwischen der exponentiellen Steigerung der Rechenleistung seit den 90er Jahren und der gefühlten Geschwindigkeit unserer täglichen Computeranwendungen. Es ärgert mich zutiefst, dass Programme wie Excel oder Word auch heute noch ewig brauchen, um sich zu öffnen – ein Verhalten, das wir schon vor Jahrzehnten kannten, obwohl wir immense Fortschritte in der Prozessorleistung gemacht haben. 🤯 Offenbar wird diese mühsam erkaufte Leistung hauptsächlich durch unnötige Komponenten aufgefressen.
Ein Hauptproblem, das ich identifiziere, ist der massive Ressourcenverbrauch durch moderne Webbrowser und die damit einhergehende, aggressive Werbung. Obwohl Browser heute in der Lage sind, komplexe 3D-Welten darzustellen, wird die meiste Leistung dafür verwendet, animierte Werbung zu berechnen und anzuzeigen, während ich nur versuche, normal zu surfen. Sogar Werbeblocker sind nicht immer die Lösung, da einige im Hintergrund weiterrechnen und Ressourcen verbrauchen, selbst wenn das visuelle Element unterdrückt wird.
Daher begrüße ich die Entwicklungen im Bereich der KI-gestützten Softwareoptimierung außerordentlich. Insbesondere die Arbeit von Google, mithilfe eines KI-gesteuerten Software-Evolutionssystems wissenschaftliche Tools schneller zu machen, ist ein bemerkenswert wichtiger Schritt in die richtige Richtung. Die Forscher nutzten große Sprachmodelle (LLMs), um bestehende Softwareknoten systematisch zu verbessern, und erzielten dabei bei einigen Aufgaben Ergebnisse, die moderne Tools übertrafen. 🚀
Ich sehe ein, dass wissenschaftliche Softwareentwicklung extrem zeitaufwendig ist, da Forscher oft gezwungen sind, den Großteil ihrer Zeit mit Programmierung statt mit der eigentlichen Forschung zu verbringen. Auch wenn KI mich als langjährigen Entwickler gut unterstützen kann, ist die vollständige Automatisierung komplexer, plattformübergreifender Prozesse noch nicht erreicht; es erfordert immer noch erhebliche menschliche Anpassung und Fachwissen, um die Abläufe sinnvoll zu verzahnen. Dennoch erwarte ich sehnsüchtig den Tag, an dem diese KI-Optimierungen dazu führen, dass unsere alltäglichen Rechner endlich nativ und blitzschnell funktionieren, ohne ständig auf das Starten von Fenstern warten zu müssen oder wegen überlasteter Tabellenkalkulationen abzubrechen. Die Softwareindustrie muss diesen Sprung endlich machen.
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Link zum Artikel: https://www.nature.com/articles/d41586-025-03289-w
Link zum Video: Warum sind Computer langsam?
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